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Motiviert in ein ganz neues Leben: carecampus und Heilig-Geist-Stiftung heißen Pflege-Azubis aus dem Ausland herzlich willkommen

Gemeinsam mit dem carecampus, der Pflegeakademie für den Kreis Coesfeld, setzt die Heilig-Geist-Stiftung auf neue Wege in puncto ‚Azubi-Recruiting‘: Im Dezember 2024 haben im Verbund der Heilig-Geist-Stiftung sechs junge Menschen aus dem Ausland (Kamerun) ihre dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen. Eine Auszubildende aus China ist bereits im Zuhause im Sankt Johannes in Senden im Einsatz. Um die sieben neuen Gesichter auch ganz offiziell noch einmal willkommen zu heißen, kamen heute alle Beteiligten im Gemeinschaftsraum des Heilig-Geist-Stifts in Dülmen zusammen. „Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir so motivierte junge Auszubildende für uns gewinnen konnten“, so Stephan Chilla, sozialpflegerischer Vorstand der Heilig-Geist-Stiftung. „Tatsächlich gehen täglich 15 bis 20 Bewerbungen aus dem Ausland bei uns ein – leider nicht immer mit Substanz und seriösem Hintergrund“, so Chilla. Umso mehr freuen sich alle nun über die geglückte Bewerbung und Einstellung der neuen Auszubildenden. Hierbei übernimmt der carecampus den schulischen Part, während die Einsatzorte der jungen Mitarbeitenden das Dülmener Zuhause im Heilig-Geist-Stift und das Sendener Zuhause im Sankt Johannes sind. Seitens des carecampus erklärten auch Birgit Leuderalbert, Akademieleitung, und Sophie Marfort, Pädagogische Mitarbeiterin, wie positiv ihr Eindruck nach dem nun hinter ihnen liegenden ersten Theorieblock mit Grundlagen der Pflege sei. „Unser insgesamt schon sehr multikultureller Kurs wird nochmal positiv belebt und bereichert durch unseren Zuwachs aus Kamerun und China“, so Birgit Leuderalbert. „Wir haben einige Inhalte sprachlich etwas überarbeiten müssen, sehen aber schon, dass hier viel Kompetenz, Disziplin und auch Freude an der Pflegeausbildung spürbar ist“, so Sophie Marfort. Um den Weg in Deutschland möglich zu machen – vom Behördengang bis zur Möblierung – kümmern sich Jörg Beerhorst, Einrichtungsleiter Zuhause im Sankt Johannes und Maria Euthymia Senden, Raffaella Leonardi, Freigestellte Praxisanleiterin Heilig-Geist-Stiftung, und Andrea Kielmann, Einrichtungsleiterin Zuhause im Heilig-Geist-Stift Dülmen, um die wichtigsten Hilfestellungen für den großen Schritt in die Selbstständigkeit. Und ganz entscheidend für diese ersten Schritte in Dülmen und Senden: „Den Wohnraum stellen wir aktuell in unseren hauseigenen und anliegenden WGs und Wohnungen zur Verfügung“, so Jörg Beerhorst. Ein Gewinn also für beide Seiten. Von den ersten Erfahrungen in Dülmen und Senden berichteten die neuen KollegInnen selbst durchweg positiv: „Wir sind sehr offen und freundlich von den BewohnerInnen begrüßt worden“, so Sharone Tchepmeuni Tochie. Wie ihre Azubi-KollegInnen startet sie am Montag in den ersten Praxisblock – endlich der alltägliche Umgang mit den Menschen selbst. „In Kamerun kennen wir keine vergleichbaren Altenpflegeheime“, sind sich alle einig. Den Kontakt zu Pflegebedürftigen langfristig aufzubauen und die Menschen gut kennenzulernen, erschien allen bei der Vorab-Recherche im Internet als besonders reizvoll. „Wir haben schon beim Schnuppern in den ersten Tagen gemerkt, dass hier beidseitig die Chemie stimmt“, resümiert Jörg Beerhorst. „Die herzliche und nahbare Art unserer neuen Azubis kam sofort gut an – auch unsere SeniorInnen hatten hier keine Berührungsängste“, freut sich Beerhorst. Jetzt heißt es: Erster ‚Prüfungs-Stress‘ für die SchülerInnen. Denn morgen steht die erste Prüfung im carecampus an. „Es dürfen auch Wörterbücher genutzt werden – schließlich ist die Pflege-Fachsprache schon eine Herausforderung“, so Birgit Leuderalbert. Erklärtes Notenziel der SchülerInnen: „Eine ‚Eins‘ natürlich!“ – das Scherzen auf Deutsch klappt jedenfalls schon mal gut.

 

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